Rot-Weiss/Kickers Emden gewinnt
Frühlingsturnier in Georgsheil
Die Fußballer des Jahrgang 2002 von SG Rot-Weiss/Kickers
Emden haben beim Frühjahrsturnier des SV Georgsheil den Turniersieg errungen. Zu diesem letzten „Hallen-Kick“ der Saison 2009/2010 waren insgesamt sieben F-Jugendmannschaften angetreten. Die Emder haben damit ihren dritten Turniererfolg in Folge „unter Dach und Fach“ bringen können. Diese Bilanz ist deshalb besonders bemerkenswert, da sich das Team ausschließlich aus Spielern des Jahrgangs 2002 zusammensetzt. „Manchmal spielen unsere 7-Jährigen Kinder schon gegen 9-jährige und können sich trotzdem durchsetzen“, betonte Chef-Trainer Thomas Lau. „ Sich körperlich robuster zu zeigen und Defizite gegen „größere Kinder“ auch durch spielerische Mittel wett zu machen, habe wir den ganzen Winter in der Halle geübt“, merkte Co-Trainer Karl-Heinz Jever zufrieden an. Diese angepeilten Verbesserungen im Spielaufbau waren nicht nur in Georgsheil zu bestaunen. Mit sechs Siegen in sechs Spielen und einem Torverhältnis von 12:1 Toren wurde eindrucksvoll unterstrichen, dass dieses Jahrgang jüngere Team mehr als mithalten kann. Deshalb war in der Wintersaison auch nicht völlig überraschend, dass man sich im Spielkreis Emden für die Meisterrunde qualifizieren konnte und auch das Kunststück gelang, sich dort als 3. Sieger zu platzieren. Höhepunkt der Hallensaison 2009/2010 war aber der Gewinn der Mini-WM in Papenburg. Aber auch weitere gute Platzierungen beim Engelke-Cup, bei Turnieren in Aurich und Norden und der Turniersieg beim SV Bockhorn sind hervorzuheben.
Das letzte Hallenturnier in der Georgsheiler Sporthalle brachte dann auch noch einen Zusatzpokal für den Mittelstürmer der Spielgemeinschaft RW/Kickers Emden. Sofienne Amroun erzielt insgesamt 6 Treffer und wurde als bester Torschütze ausgezeichnet. Er war es auch, der das „goldene Tor“ gegen den Zweitplatzierten Ostfrisia Moordorf markieren konnte. Vorher gelangen Siege gegen den SV Wiegboldsbur (4:0), gegen den TSV Riepe (2:0) und gegen Gastgeber SV Georgsheil (2:0). Im Match gegen den Dauergegner aus der Krummhörn, dem starken Team aus Upleward/Loquard, gelang nach Rückstand noch ein 2:1 Sieg. Hier war es Derk Schoneboom der mit zwei Toren die Aufholjagd erfolgreich gestalten konnte. Ein knapper 1:0 Erfolg gegen in diesem Spiel tapfer kämpfende Wirdumer komplettierte die Siegesserie. Sören Lau (1) und Andreas Stroh (1), waren neben Torschützenkönig Sofienne Amroun (6) und Derk Schoneboom (4) die weiteren Torschützen.
Wichtiger als Einzelschützen ist jedoch die geschlossene Mannschaftsleistung, die auch neutrale Zuschauer bei diesem Team immer wieder feststellen. Aber nicht nur auf dem Fußballplatz fällt diese Gemeinschaft im besonderen Maße auf. Mit Freude ist festzustellen, wie der Zusammenhang gepflegt wird. Ein prima Teamgeist, engagierte Eltern und ein tolles Trainergespann, das noch durch Torwarttrainer Nils Jever begleitet wird, ist sicherlich Garant der Erfolge. Dabei steht im Mittelpunkt, dass die Kinder Spaß am Fußballspielen behalten, Ihr technisches Vermögen gefördert wird und der Umgang mit Anderen - insbesondere mit Gleichaltrigen -von sozialer und freundschaftlicher Natur geprägt ist. Viele Freundschaften zu anderen Vereinen unterstreicht diese Grundsätze und trägt dazu bei, dass Fußball für alle (die Fans, Eltern und Trainer eingeschlossen) „die schönste Nebensache der Welt“ bleibt und für die Kinder -neben der sportlichen Betätigung- sich auch Spaß, Freundschaft und Fairness zum Selbstverständnis entwickelt hat.
Sicherlich sind auch in der zweiten Jahreshälfte einige Überraschungen zu erwarten. Ab nächste Woche geht es in die Freiluftsaison und auch dort konnte man sich für die „Meisterrunde“ qualifizieren. Gegen die Favoriten aus Larrelt und der „F1“ von Kickers Emden wird man sicherlich „Lehrgeld“ zahlen müssen. Alle Beteiligten sind sich aber bewusst, dass diese Saison in erster Linie Spielpraxis bringen soll und bevorstehende Aufgaben weitere Lehr- und Lerneffekte vermitteln sollte. Trotzdem ist dieser jüngere Jahrgang -als jetzige „F2“ - schon jetzt ganz vorne mit dabei. Eine kleine „Fangemeinde“ trägt dazu bei, dass bei Spielen immer zahlreiche Zuschauer vertreten sind und deshalb darf man gespannt sein, wie sich das „Team 2002“ in der Zukunft entwickelt.